Marco & Helmut bei den World Games of Mountainbiking 2023!
Die World Games of Mountainbiking in Saalbach-Hinterglemm zählen zu den bekanntesten und schönsten MTB-Marathons in ganz Österreich; heuer fand dieser Klassiker bereits zum 24. Mal statt! Die Stimmung war wie immer großartig, die Organisation ist nahezu perfekt - unter anderem aus diesen Gründen war ich heuer bereits zum 7. Mal dabei! Das Format ist seit einigen Jahren das Gleiche; es werden verschiedene Strecken angeboten, die alle MTB-Levels ansprechen: vom Marathon MA21 (21KM, 764HM) über den MA42 (42 KM, 1985 HM), den MA58 (58 KM, 2974 HM) bis zum MA80 (80 KM, 3788 HM).
Der Start der Events erfolgt für alle Teilnehmer gemeinsam, damit können die Athleten während dem Rennen entscheiden, welche Distanz sie fahren möchten. Auch heuer waren wieder über 800 motivierte Teilnehmer am Start!
Aus Wien empfiehlt es sich, bereits am Freitag die Anreise anzutreten, da man doch um die 4 Stunden mit dem Auto benötigt. Und wenn man einen Kurzurlaub draus machen möchte (und kann ;)), bleibt man am besten bis Sonntag; dann kann man die SIegerehrung am Samstag Abend und einige Freizeit-Trails am Sonntag noch ausreichend genießen. Aus diesem Grund bin ich heuer mit meinem Freund und Mitstreiter Philipp bereits freitags angereist. Am selben Nachmittag haben wir uns dann vor Ort mit unserem Teammitglied Helmut (siehe erstes Foto) getroffen um einen Teil der Strecke zu begutachten: die berühmt-berüchtigte Z-Line am unteren Teil vom Zwölfer Kogel und dann den Talschluss, welcher einem immer wieder wunderschöne Blicke über Saalbach-Hinterglemm beschert.
Mein Marathon:
Heuer durfte ich im ersten Startblock starten, da ich letztes Jahr als 1. meiner Klasse ins Ziel kam. Für mich war das ein positiver Faktor, rennbestimmend war dies aber mit Sicherheit nicht, denn entschieden wird ein solches Rennen selten am Start! Es war aber perfekt für meine Vorbereitungen und das Fokussieren vor dem Start - ich hatte bis knapp 10 Minuten vor dem Start Zeit mich aufzuwärmen.
Am ersten Anstieg verlief das Rennen noch sehr gut - ich konnte ein gutes Tempo ohne zu übertreiben fahren und schaffte mir somit eine Basis für ein solides Rennen. So dachte ich...
Bei der darauffolgenden Abfahrt verirrte sich jedoch eine Wespe in mein offenes Trikot (es war brutal heiß an dem Tag...) und aufgrund der hohen Geschwindigkeit hatte ich keine Chance mich von dem Tier zu befreien. So wurde ich ein paar Mal gestochen & die Stiche fingen schnell an zu jucken. Nach dem Downhill habe ich mich schnell der nervigen Wespe entledigt, gecheckt ob alles okay ist und bin weiter gefahren.
Die Strecke war heuer aber leider anders als erwartet, denn statt dem coolen Monti Trail (an dessen Ende ich eine neue Trinkflasche platziert hatte..) wurden wir auf eine asphaltierte Straße umgeleitet. Das war nicht nur wegen des fehlenden Offroad-Parts schade, sondern auch weil ich somit wusste, dass ich das gesamte Rennen mit einer kleinen Flasche fahren musste. Daher bin ich bei der ersten Labstation stehen geblieben um die kleine Flasche wieder zu befüllen - das kostete mich ein paar weitere Sekunden, aber bei so einem Rennen konnte noch viel passieren. Die Hoffnug bei der Weiterfahrt war groß, die Motivation hatte jedoch schon etwas zu kämpfen...
Der zweite Anstieg zum Schattenberg Ost (auf ca. 2000 Meter Seehöhe) war wie jedes Jahr ein entscheidender: auf den 1100 Höhemetern am Stück sind Geduld und Ausdauer gefragt, denn zu Beginn und im letzten Teil ist es brutal steil. Wie auch vergangenes Jahr war ich wieder sehr froh über meine relativ kleine Übersetzung ;)! Meine heurige Leistung auf diesem Teilstück war im Vergleich zum Vorjahr nicht so toll - ich konnte zwar ein paar Fahrer ein- und überholen, an die Leistung von 2022 konnte ich aber nicht aufschließen...vielleicht lag es an der extremen Hitze, den Wespenstichen unter dem Trikot oder am fehlenden Wasser.
Was auch immer der Grund dafür war, ich entschied mich im letzten Drittel des Anstiegs für die kürzere Distanz (42KM und 2000HM) da ich bereits angeschlagen und müde war.
Nach der Labstaion am Ostgipfel ging es dann noch über den Westgipfel, den berühmten Hacklberg-Trail und den letzten Teil des Bergstadl-Trails zum Ziel!
Ich konnte, trotz der Widrigkeiten, den 6. Platz in meiner Altersklasse und den 26. Gesamtrang erreichen - mit einer Zeit von 2:36:40.
Helmut hingegen entschied sich für die längere Distanz (80KM und 3800HM) und konnte bei seiner ersten Teilnahme eine top Platzierung einfahren: 5. seiner Klasse und 32. im Gesamtranking mit einer Zeit von 5:33:03!
Zusammenfassend kann gesagt werden: wie immer ein großartiges Event &
Saalbach, wir kommen nächstes Jahr sicher wieder!
Text: Leiter unserer MTB-Fraktion Marco Conter
Bilder: Marco Conter & Sportograf