Shimano rüstet bei der neuen XTR-Schaltgruppe auf 12 Ritzel auf!


Shimano ist unangefochtener Marktführer für Fahrradschaltungen. Doch der Erfolg der 1x12-Schaltungen des einzigen ernst zu nehmenden Konkurrenten Sram knappst dem Marktführer vor allem im Highend-Mountainbike-Segment immer mehr Marktanteile ab. Die Japaner konterten zwar auf den Vormarsch von Sram mit 1fach-Optionen aller Schaltgruppen oberhalb des SLX-Niveaus und einer neuen Kassette mit 11 bis 46 Zähnen (420 Prozent Bandbreite), konnten den verlorenen Boden damit aber nicht wirklich gutmachen. Auch die elektronischen Di2-Varianten von Shimano sind in freier Wildbahn kaum zu sehen. Doch mit der Neuauflage der Top-Schaltgruppe XTR will Shimano die Konkurrenz in die Schranken weisen.

Die neue XTR ist die erste Shimano-Schaltung mit einer 12fach-Kassette.
Die obersten drei Ritzel bestehen aus Alu, die mittleren sechs aus Titan und die unteren drei aus Stahl.


12fach: Die neue XTR ist Shimanos erste Schaltgruppe mit 12 Ritzeln
Die neue XTR-Schaltgruppe kommt erstmals mit einer Kassette mit zwölf Ritzeln und sticht mit einer Abstufung von 10 bis 51 Zähnen und 510 Prozent Bandbreite sogar die Eagle-Antriebe von Sram aus. Um Platz für das kleine 10er-Ritzel zu schaffen, rückt man erstmals von der Jahrzehnte alten Verzahnung am Freilauf ab – zugunsten eines neuen Micro-Spline-Freilaufs, der nun Standard werden soll. Shimano begründet die 51 Zähne des größten Ritzels damit, dass man so auf den größten drei Ritzeln einen gleichmäßigen Sprung von sechs Zähnen hat (10-12-14-16-18-21-24-28-33-39-45-51 Zähne).

Deutlich kantiger als die alte XTR kommt die neue Top-Schaltung von
Shimano daher. Bei der Kassette kommen drei Materialien zum Einsatz:
Stahl, Titan und Alu.

Die Griffflächen der Shifter sind gummiert.

XTR-Bremsen: zusätzliche Abstützung für weniger Verwindung
Auch die Bremsanlage wurde komplett überarbeitet. Die Klemmung des Bremshebels ist in Zukunft mittig am Geberkolben angebracht. Um die Verwindung beim Ziehen des Bremshebels zu minimieren, liegt der Geberkolben zusätzlich am äußersten Eck noch am Lenker auf. Der steifere Bremshebels soll so für ein direkteres Bremsgefühl sorgen. Neben dem Bremssattel mit zwei Kolben für Cross-Country-Racer (BR-M9100) wird es auch eine Version mit vier Kolben und mehr Power geben (BR-M9120). Die Bremskraft dieser XTR-Vierkolbenbremse soll auf einem Niveau mit der Shimano Saint bzw. Zee liegen. Für Enduro-Biker wird es außerdem eine Kurbel mit breiterem Q-Faktor (168 statt 162 mm geben).


Links von der Schelle sieht man die zusätzliche Abstützung des Bremshebels.
So verwindet sich der Hebel bei harten Bremsmanövern nicht so stark
.

Der einteilige Bremssattel aus Alu: Bei der XC-Version verzögern die neuen XTR-Stopper weiterhin mit zwei Kolben.

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